Dorfplatzwettbewerb: Jury besichtigt zwölf Plätze
Der Wettbewerb „Dorfplätze in Schleswig-Holstein – Lebendige Plätze für Mensch und Natur“ geht in die vorletzte Runde. In den vergangenen Wochen fuhr die Jury durchs Land und nahm ausgewählte Plätze genau unter die Lupe
In Barsbek fing alles kann. Denn vor zwei Jahren stand schon einmal eine Jury auf diesem Dorfplatz: Damals hatte sich die Gemeinde beim Alleenwettbewerb des SHHB beworben. „Leider erfüllte dieser schöne Platz nicht alle Kriterien einer Allee, weil zum Beispiel kein Weg hindurchführt. Aber die Idee eines Dorfplatzwettbewerbs war geboren“, berichtet Projektleiterin Dagmar Andresen.
Und so kam es, dass sie am vergangenen Montag wieder mit einer Jury nach Barsbek fuhr: diesmal im Rahmen des Wettbewerbs „Dorfplätze in Schleswig-Holstein – Lebendige Plätze für Mensch und Natur“. Von 25 Bewerbungen wurden zwölf Plätze nun genauer bewertet. Die Preise sollen in drei Kategorien vergeben werden: Historische Dorfanger, neuere Dorfplätze und Dorfparks.
Die schönsten Dorfplätze Schleswig-Holsteins
Neben Barsbek (Kreis Plön) haben es Brügge (Kreis Rendsburg-Eckernförde), Curau (Stockelsdorf, Kreis Ostholstein), Dunkelsdorf (Ahrensbök, Kreis Ostholstein), Fredesdorf (Kreis Segeberg), Groß Buchwald (Kreis Rendsburg-Eckernförde), Hoisdorf (Kreis Stormarn), Holzbunge (Kreis Rendsburg-Eckernförde), Kaaks (Kreis Steinburg), Klein Offenseeth-Sparrieshoop (Kreis Pinneberg), Leezen (Kreis Segeberg) und Meimersdorf (Stadt Kiel) in die engere Auswahl geschafft.
Barsbek © Dagmar Andresen / SHHB
Brügge © Anna Biß / SHHB
Curau (Stockelsdorf) © Nicole Wilder
Dunkelsdorf (Ahrensbök) © Nicole Wilder
Fredesdorf © Nicole Wilder
Groß Buchwald © Anna Biß / SHHB
Hoisdorf © Nicole Wilder
Holzbunge © Dagmar Andresen / SHHB
Kaaks © Aaron Schack / SHHB
Klein Offenseeth-Sparriershoop © Aaron Schack / SHHB
Leezen © Nicole Wilder
Meimersdorf © Anna Biß / SHHB
„Bereits bei der Vorauswahl wurde deutlich, wie unterschiedlich die Plätze sowohl in ihrer Gestaltung als auch in ihren ökologischen Potenzialen sind“, sagte Dagmar Andresen. In die Vor-Ort-Bewertung der Jury fließt ein Dreiklang aus ökologischen, historischen und gesellschaftlich-kulturellen Kriterien ein. So wurde bei den Begehungen ganz genau auf vorhandene Biotopstrukturen und Naturschutzmaßnahmen, historische Bebauung sowie Einrichtungen für das gesellschaftliche Miteinander geguckt und die jeweiligen Gemeindevertreter*innen nach Veranstaltungen und Aktionen der Dorfgemeinschaft auf dem Platz ausgefragt.
Dorfplatzwettbewerb: Preisverleihung Ende Oktober
Welche Dorfplätze schließlich das Rennen machen werden, muss die Jury nun noch beraten. Lange müssen sich die zwölf Gemeinden aber nicht mehr gedulden, denn die Preisverleihung ist für den 29. Oktober geplant.
Der landesweite Dorfplatzwettbewerb ist ein Kooperationsprojekt mit dem Schleswig-Holsteinischen Gemeindetag (SHGT) und wird gefördert von BINGO! Die Umweltlotterie – Projektförderung für Schleswig-Holstein. Die Sachpreise werden unter anderem gesponsert vom Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein und der Bernd Jorkisch GmbH & Co. KG.