Kultur und Geschichte

#weremember: 80 Jahre Todesmarsch

Zum 80. Jahrestag des Todesmarsches von Hamburg nach Kiel gedenken wir den etwa 800 zum Marsch gezwungenen Menschen und den Opfern des Nationalsozialismus

Torhaus des ehemaligen Polizeigefängnisses "KOLAFU" in Fuhlsbüttel, heute KZ-Gedenkstätte
Torhaus des ehemaligen Polizeigefängnisses "KOLAFU" in Fuhlsbüttel, heute KZ-Gedenkstätte © flamenc, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

In der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs räumten die SS-Wachmannschaften viele Konzentrationslager und zwangen die Häftlinge zum Abmarsch, weg von der Front.

Zahlreiche KZ-Häftlinge überlebten die tage- und wochenlang dauernden Märsche nicht: Sie erfroren, verhungerten oder brachen geschwächt zusammen und wurden dann von den SS-Wachmannschaften erschossen. Die Märsche wurden daher später als Todesmärsche benannt.

Im April 1945 wurden annähernd 800 entkräftete Häftlinge aus dem Gefängnis Fuhlsbüttel in Hamburg unter unvorstellbaren Strapazen, kaum mit Essen und Trinken versorgt, sowie teilweise ohne Schuhe zum "Arbeitserziehungslager Nordmark" (AEL) in Kiel-Hassee getrieben. Auf diesem Todesmarsch wurden neun Häftlinge von der SS erschossen.

Zum Gedenken an den vor 80 Jahren stattgefundenen Marsch hat es zwei Veranstaltungen in Hamburg und Kiel gegeben.

Karte der Strecke des Todesmarsches von 1945 mit Gedenkorten
Karte der Strecke des Todesmarsches von 1945 mit Gedenkorten © Hintergrund: Sönke Wurr; Karte: Frank Thamm / thamedia.de

Ansprechpartnerin:

Bernadett Skala
Tel 0431 98 384-17
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